Lippen-, Zungen- und Wangenbänder sind anatomische Strukturen im Mund. Sie bestehen aus Muskel- und Bindegewebsfasern und sind mit einem Ende auf der marginalen Gingiva (Zahnfleisch, das den Zahn umgibt) fixiert.
Sind die Bändchen zu straff, lösen sie verschiedene Beschwerden aus. Während des Kauens oder Sprechens üben die Bändchen Druck auf das Zahnfleisch aus, so dass die Zähne auseinandergehen (Diasdema) oder Zahnfleisch sich zurückzieht und die Zahnhälse freiliegen. Bei zahnlosen Patienten stören sie den Prothesenhalt. Daher ist die operative Korrektur dieser Bändchen empfohlen.
Die Bändchen können wir, je nach individuellem Fall, entweder plastisch verlängern, kürzen oder entfernen. Der minimalinvasive Eingriff erfolgt mit dem Skalpell unter örtlicher Betäubung. Dieser unkomplizierte Eingriff dauert nur wenige Minuten.